Quelltext der Seite Nehrim:Die Worte Avenzins Band I

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Die Worte Avenzins Band I<br>
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Niedergeschrieben von Simon W. Autenrieth<br>
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“So soll jeder von euch sehen, was euren Augen leider verborgen blieb.”<br>
Benjamin Avenzin II<br>
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“Hört mich an, liebe Leut. Lauscht meinen wohlwollenden Worten und füllt eure leeren, unwissenden Köpfe mit meiner großzügigen Weisheit. Hier und jetzt stehe ich vor euch um Unglaubliches zu verkünden.<br>
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Denn ich, Benjamin Avenzin der Zweite, habe eine Zeit der Neuerungen gesehen! Ja, Sie haben vollkommen richtig gehört, junger Mann. Ich kann Ihnen versichern, was ich gesehen habe, was ich sehen werde, ist vollkommen korrekt. Aber, aber, verehrte Leut, dies ist kein Grund Ihre Köpfe in Regungen puren Neids zu schütteln und Ihr Angesicht von meiner Wenigkeit abzuwenden.<br>
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So hören Sie doch zu, wenn ich Ihnen zu etwas Wissen verhelfen möchte. Denn die Zukunft, meine lieben Freunde, wird geradezu strahlend schön. Der Himmel wird wolkenlos sein, die Meere gezähmt, der Fischfang reicher und die steigenden Erträge auf den Feldern werden Ihren Goldbeutel vor Freude jauchzen lassen und die Bauern rund und fett wie ihre dickste Mastkuh mästen.<br>
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Ich weiß, ich weiß, sie beschauen mich mit Blicken voller Skepsis und Unwissenheit. Doch ich kann Sie wahrlich beruhigen. All diese wunderbaren Dinge werden Menschen mit reinem Herzen und unberührter Seele vollbringen, solche, die frei von abscheulicher und zerstörerischer Hexerei, dafür aber gesegnet mit göttlicher und erschwinglicher Maschinerie.<br>
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Stellen Sie sich vor, was aus unserem geliebten Reich einmal werden könnte! Was wir erschaffen könnten! Was wir erreichen könnten, wenn jeder von Ihnen seinen bescheidenen Beitrag leistete? Sehen Sie nach getaner Arbeit stolz in Ihren Spiegel, wohl wissend, dass die Götter Sie mit offenen Armen freudig empfangen werden.<br>
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Stellen Sie sich vor, wie Sie einmal leben könnten! Wo Sie einmal leben könnten und mit wem Sie einmal leben könnten, fernab vom sündigen Pfuhl des sich sträubenden Teufelspacks der unredlichen Flüche.<br>
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Gedenken Sie doch der Opfer! Der unschuldigen Seelen, die Ihr blindes Gemetzel schon gekostet hat. Gedenken Sie des Feuers, das Sie der Hölle entrissen haben, um unschuldige Wesen mit Ihren falschen Zungen zu verschlingen.<br>
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Seht, was ich gesehen habe! Erblickt diese ganz und gar wundervolle Zukunft, die vor euch liegen könnte. Erhebt eure Hand gegen das blutrünstige Höllenpack, das eure Kinder auf dem Gewissen hat und schickt dieses Gesindel dorthin, wo es hergekommen ist, in die Hölle.<br>
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Und wisset, die Götter werden mit uns sein, mit uns, UND NUR MIT UNS!"
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